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Vernissage Evgenia Karp

12. September 2019 @ 19:00 - 23:00

EVGENIA KARP : MANFRED POOR : ISABELLA FEIMER

PLAYLANDS

Illustrationen : Fotomontagen : Texte Ausstellung im MARKArt SALZBURG ab 12. September 2019

„Im Herz ist kein Blut mehr, nichts bringt etwas in Schwung, schwunglos jede Drehung, in der wir uns versuchen, jede Dehnung, in die es uns zieht, hoffnungsloser Anspruch, dass wir uns bewegen könnten, it feels like, we ́re lost.“

Die Ausstellung „Playlands“ von Evgenia Karp, Manfred Poor und Isabella Feimer führt auf eine Reise in reale und fantastische Welten. Ausgehend von einem literarischen Text entstanden Zeichnungen und Fotomontagen, die sich auf konkrete Textelemente beziehen und diese auf ihre jeweils eigene Art interpretieren. Isabella Feimers Text „Playlands“ ist ein Roadmovie der Sprache und der Emotionen, der durch Evgenia Karps Zeichnungen und Manfred Poors Fotomontagen neue mythische Ebenen erlangt. Die Zeichnungen fokussieren auf das geheimnisvolle Moment, während die Fotomontagen einen utopischen Raum präsentieren. In der Rahmung der bildnerischen Interpretation findet sich der Text in einer neuen Lesart wieder. Gemein ist den KünstlerInnen, dass sie mit der Dualität von Realität und Fantasie spielen und dass sie Wahrnehmungsräume öffnen, die zur Eigeninterpretation einladen. Die Arbeiten sind eigens für die Ausstellung entstanden und geben einen Einblick in das jeweilige Werk der KünstlerInnen.

Die Künstler*innen Evgenia Karp verbindet in ihren Arbeiten Text und Bild, steht in diesem Raum der Möglichkeiten, dazwischen. Inspiriert durch österreichische und internationale Illustrations-Künstler*innen wie Kat Menschik und Chris Riddell sowie den Subgenres des Steampunk und des Magischen Realismus entstehen aus literarischen Sätzen Bilder, denen die Künstlerin in zarten Dosen ihr Herzblut hinzuflößt. Eigenständig nehmen die Linien Formen an, entwickeln ein Eigenleben, das aus Worten geboren wird. Die Werke spielen mit Form und dem Schwarz der Linien. Sie wirken, als wären sie selbst Text, der ungesagt bleiben muss. Sichtbar sind die Schwingen, die Schrift und Bild zugleich sind, verweilen schwebend, bis sie sich im Prozess des Zeichnens in das Motiv auflösen.

Manfred Poor, geboren 1960 in Wolfsberg, Kärnten, lebt als freier Grafiker und Fotograf in Wien. Arbeiten zu Kunst- und Theaterprojekten, Kuratorentätigkeit und Fotoausstellungen. Er arbeitet projektbezogen und mit auf Reisen Gefundenem, zuletzt für die Ausstellung „And I used to look at the sky“, die in Wien und Kärnten gezeigt wurde. In seinen Arbeiten, Originalfotografien und Montagen, nähert er sich dem Wesentlichen an, sucht die Essenz sowohl im Konkreten wie im Abstrakten und entwickelt diese in neue Wahrnehmungsräume weiter.

Isabella Feimer, geboren 1976, lebt in Wien und arbeitet seit 1999 als freie Regisseurin und Schriftstellerin in Wien. 2012 war sie bei den 36. Tagen der deutschsprachigen Literatur für den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, darunter das Hans-Weigel-Literaturstipendium des Landes Niederösterreich, zuletzt das Jahresstipendium der LiterarMechana und die Buchprämie des BKA. Sie schreibt Lyrik und Prosa. Zu ihren Inspirationsquellen zählen ihre Reisen und die Beschäftigung mit Bildender Kunst. Zuletzt erschien die Erzählung „Monster“ im Limbus Verlag.

(Text: Isabella Feimer, Illustration: Evgenia Karp, Fotomontage: Manfred Poor)

Details

Datum:
12. September 2019
Zeit:
19:00 - 23:00
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